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 KunstMusik #10 Biographies

CLARENZ BARLOW
1945 born into Calcutta’s English-speaking minority. 1951-65 studied piano and music theory. 1957 first compositions. 1962-65 studied natural sciences in Calcutta. 1966-68 active as pianist, conductor, music theory teacher. 1968-73 studied composition and electronic music in Cologne. 1971 first use of a computer as a compositional aid. 1982-1994 taught computer music at the Darmstadt Summer Courses. 1984-2005 lecturer on computer music at Cologne Music University. 1990-94 artistic director of the Institute of Sonology The Hague. 1994-2006 professor of composition and sonology in The Hague. Since 2006 Corwin professor and head of composition at the Music Department, University of California, Santa Barbara.

EMIL BERNHARDT
geboren 1979 in Oslo. Bernhardt studierte Violine und Komposition in Oslo und als Gast bei Mathias Spahlinger in Freiburg. Er hat mit Musikern und Ensembles wie dem Cikada Streichquartett und dem Norwegischen Rundfunk-Orchester zusammengearbeitet. Seine Werke wurden in Norwegen, Schweden, England und Deutschland aufgeführt. Seit 2006 arbeitet er als Redakteur der norwegischen Musikzeitschrift Parergon. Bernhardt wurde 2007 für ein "INTRO-Program" der MIC, einer norwegischen Institution zur Unterstützung von Musikern jeglicher Couleur, ausgewählt.

JONATHAN OWEN CLARK
geboren 1969 in Swansea, Wales. Clark ist Musiker und Dozent am Centre for Contemporary Music Practice an der Brunel University, West London. Seine künstlerische Tätigkeit erstreckt sich vor allem auf die Bereiche Klangkunst und Klangdesign und deren Verbindung zu Installation und Tanz. Seine Arbeiten wurden in Großbritannien und anderen Ländern realisiert, zum Beispiel am Royal Opera House am Covent Garden, dem Institute of Contemporary Art, dem Royal College of Art und der Gulbekian Gallery in London und dem Kunstzentrum BAlTIC in Gateshead. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem mathematische Musiktheorie, Musikphilosophie und Musikpsychologie.

TILMAN KÜNTZEL
geboren 1959 in Jugenheim a. d. Bergstraße. 1985-90 studierte Küntzel Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Claus Böhmler und Henning Christiansen. 1994-98 hatte er Lehrauftrag an der Fachhochschule Nordostniedersachsen in Lüneburg für visuelle Kommunikation. Küntzels Schaffen ist vor allem im Bereich der Radiokunst und der Klanginstallation angesiedelt. Er baute verschiedene Geräuscherzeuger und experimentierte mit Improvisation. 2004 initiierte Küntzel das Symposium mit Ausstellungen und Konzerten Stare über Berlin - Ästhetische Analogien des Vogelsangs. Er lebt in Berlin.

JÖRG MAINKA
geboren 1962 in Salzgitter-Bad. Mainka studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe Orgel bei Hans-Joachim Haarbeck sowie Musiktheorie und Komposition unter anderem bei Mathias Spahlinger. Im Computerstudio der Hochschule Karlsruhe sowie im ZKM Karlsruhe entstanden in den Jahren 1990 bis 1996 viele Multimediale und live-elektronische Werke. Mainka schuf Kammermusik, Werke für Ensemble und für Orchester, Musiktheater und Schauspielmusiken u.a. für die Staatsoper Stuttgart 1996 und 2004 sowie für die Donaueschinger Musiktage 2000. 2004 hatte sein Musiktheater Voyeur an der Staatsoper Stuttgart Premiere. Zum Wintersemester 1999/2000 wurde Jörg Mainka als Professor für Musiktheorie an die Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin berufen.

STEFAN POHLIT
geboren 1976 in Heidelberg. Pohlit studierte Komposition und Musiktheorie bei Róbert Wittinger, Bernd Asmus, Wolfgang Rihm und Sandeep Bhagwati. Nach seinem Studium unterrichtete er von 2005-2007 Musiktheorie in Karlsruhe. Pohlit unternahm orientalistische Studien, die er bei Auslandsaufenthalten und Reisen ergänzte. Zutiefst überzeugt von den geistigen Grundlagen des Tonerlebens, ist er auf der Suche nach einer dem heutigen Menschen entsprechenden Ausdrucksmusik. Diese Überzeugung, die Musik als lebendige Menschenkunde begreift, führte ihn zur intensiven Beschäftigung mit der pythagoreischen Harmonik, mit Tonsystemen und ihren menschlichen Grundlagen und mit den neuesten Erkenntnissen der Neurobiologie.